

Infos zum Buch:
Taschenbuch: 200 Seiten
Verlag: Goldegg Verlag GmbH (15. Oktober 2024)
ISBN: 978-3990604151
Preis: 20,00 €
Inhalt:
Ehrlich und unperfekt – ein Wohlfühlbuch für Mütter
Anke Neckar weiß aus eigener Erfahrung, dass die Überlastungen im Mama-Alltag nur noch getoppt werden von dem Gefühl, damit alleine zu sein. Das Buch ist ein Plädoyer dafür, ehrlich auszusprechen, wenn uns Mütter etwas überfordert, unsere Akkus leersaugt und unsere Herzen schwer macht. Sie unterzieht 20 typische Mama-Momente aus dem Alltag einem schonungslosen Realitätscheck und spricht ehrlich und humorvoll über Herausforderungen des Mutter-Seins, die viel zu oft unterschätzt werden.
Den anderen geht es genauso!
Nur keine Schwächen zeigen, alles alleine hinkriegen … dieses Mantra haben viele Mütter verinnerlicht. Immer glimmt in ihnen die Sorge, dass sie unzulänglich wirken könnten, wenn sie offen vor anderen zugeben, dass sie dem eigenen Perfektionismus und den Erwartungen von außen nicht gewachsen sind. Viel zu oft schämen sich Mütter für all das, was sie vermeintlich schlechter hinbekommen als „die anderen“.
Die Wahrheit ist: „Die anderen“ machen es meist exakt genauso! Doch auch sie halten ein Bild aufrecht, das der Realität nicht gerecht wird. Im Buch geht es darum, dass Mütter mehr ein WIR und weniger ein ICH und DU werden. Damit sie sich nicht mehr so oft mutterseelenallein fühlen – sondern mutterseelengemeinsam .
Meine Meinung:
Mamas, wir müssen reden! Natürlich gilt das auch für alle anderen, denn dieses Buch hier ist nicht nur für Mamas geschrieben, sondern für alle: Mütter, Väter, Paare mit und ohne Kinder, Singles, einfach für alle!
Anke Neckar habe ich tatsächlich durch Zufall über eines ihrer Reels kennengelernt. Schon damals dachte ich „GENAU! Sie hat ja so recht! Und sie teilt es! Überall! Hammer!“
Denn sind wir mal ehrlich: auf Instagram sieht man so einiges, auch von Müttern, von Super-Müttern, die einfach alles hinbekommen, den Wäscheberg gibt’s da gar nicht, die Wohnung oder das Haus ist immer blitzeblank, die Kinder sind gestriegelt, sie bekommen jeden (!) Tag frisch gekocht, niemals Zucker und was weiß ich noch alles! Was mir durch den Kopf geht, wenn ich sowas sehe? „Oh Mann, Nina , du bekommst auch gar nichts hin. Schau mal, bei ihr klappt’s!“
Aber was wir mittlerweile auch alle wissen: Instagram zeigt so einiges, nur nicht die Realität und falls doch, dann sind es nur kleine (und fein ausgesuchte Ausschnitte). Mom-Shaming, Mom-Bashing usw. das sind Begriffe, die ich vor Instagram / Social Media gar nicht kannte! Liest man unter einigen Reels oder Beiträgen, dann merkt man, wie sehr sich Mütter angehen können, wie richtig die eine und wie falsch die andere Meinung doch sein kann und dass man ja eine schlechte Mutter ist, wenn man xy nicht hat oder erfüllt oder gar kein frisches Essen kocht. Es gibt viele Angriffspunkte – und doch gibt es auch viele Gemeinsamkeiten. Denn nicht überall ist eitel Sonnenschein, nicht jede Mutter ist jeden Tag voller Stolz, Liebe und Harmonie, wenn sie mit ihren Kindern zusammen ist.
Auch mir geht’s so. Ich stoße sehr oft an meine Grenzen, muss dann darüber hinausgehen, merke, dass sich meine Prioritäten geändert haben und immer zwei kleine Wesen vorgehen, ich mich dadurch aber selbst aus den Augen verloren habe. Nein, ich bin keine strahlende Mutter. Ich bin eine Mutter, die ihre Auszeit auf der Toilette sucht und dahin flüchtet, die mal das Fernsehen an hat, um in Ruhe einen (warmen!) Kaffee zu genießen und deren Wohnung nicht tipptopp aussieht, da sie einfach nicht mehr hinterher kommt. Und so wie mir geht es vielen anderen! Anke hat in ihrem Buch genau darauf hingewiesen. In kurzen Kapitel erzählt sie von 23 1/2 ehrlichen Mama-Momenten, die authentisch sind und jeder Mama passieren (können). Mit viel Witz, Charme und auch ein wenig Sarkasmus lernen wir die Anke kennen, die wir alle in uns tragen: die ehrliche Mutterschaft.
Mich hat dieses Buch nicht nur unterhalten, es hat mir die Augen geöffnet und mich selbst besser fühlen lassen. Ich bin keine schlechte Mutter und ich bin auch keine Vollversagerin! Ich bin Mutter, ich bin ein Mensch mit Gefühlen, ich bin Nina und ja, nicht alles läuft nach Plan, aber es läuft und darauf kommt es an.
Danke, liebe Anke, für dein wundervolles Buch, das man wirklich als Pflichtlektüre von der Hebamme bekommen sollte!
Ab heute heißt es #mutterseelengemeinsam statt Mutterseelenallein!