
Rezension – „Richter sterben besser“ von Thorsten Schleif

Infos zum Buch:
Taschenbuch: 240 Seiten
Verlag: Heyne Verlag
ISBN-10: 978-3453429451
Preis: 13,00 €
Inhalt:
Aller guten Morde sind drei!
Während seine Richterkollegen an den Folgen der schlecht geplanten Digitalisierungswelle verzweifeln, kann Siggi Buckmann über Schwierigkeiten dieser Art nur müde lächeln. Denn kaum ist er von der Hochzeitsfeier seiner Ex-Frau Britta zurückgekehrt, wird er beinahe von einem Auto überfahren, nur wenig später verfehlt ihn ein herabstürzender Blumenkübel um Haaresbreite. Während sein alter Freund Hauptkommissar Hiller an einen Zufall glaubt, ist Siggi sicher, dass es jemand auf ihn abgesehen hat. Schließlich mangelt es nicht an alten Feinden. Aber weil es auf einen mehr jetzt auch nicht mehr ankommt, heckt er rasch einen Plan aus, um dem Killer zuvorzukommen …
Meine Meinung:
Aller guten Morde sind drei! – so beginnt der Klappentext und allein der hat mich überzeugt. Ich MUSSTE dieses Buch lesen! Das Cover – phänomenal! Einfach, nicht überladen, auf den Punkt gebracht, leicht verständlich. Der Klappentext – fesselnd, spannend und so geschrieben, dass man das Buch lesen muss!
Die Kapitel sind kurz gehalten, der Schreibstil locker und flüssig und trotzdem mit einer Portion Sarkasmus. Für mich war es das erste Buch von Thorsten Leif, tatsächlich habe ich mit Band 3 begonnen, aber das war kein Problem. Siggi lernt man als taktischen und gewieften Richter kennen, der weiß, welche Stricke er ziehen muss, damit seine Pläne funktionieren. Ein dritter Mord – ein mittelbarer Mord als Nebentäter – wirklich ein sehr guter und taktisch kluger Plan! Die Geschichte ist wirklich interessant, die kurzen Kapitel lassen den Leser nur so durch das Buch fliegen und die unterschiedlichen Blickwinkel und Erzählperspektiven tun ihr übriges, dass die Spannung aufrecht erhalten bleibt. Viele Wendungen führen am Ende zu einem überraschenden, aber dennoch gelungenen Mord und doch bleiben einige Fragen offen. Letzten Endes kann ich sagen, dass ich einige Stunden von der Lektüre unterhalten wurde, mir letzten Endes aber zu viele Protagonisten mitgewirkt haben, die am Tod mitverantwortlich sind und ja, einige Dinge bleiben einfach unbeantwortet und der rote Faden schwindet oder ist am Ende einfach obsolet geworden. Ein gutes Buch für zwischendurch, aber nicht so nachhaltig und intensiv fesselnd wie ich durch das Cover und den Klappentext gehofft hatte. Ob ich die weiteren beiden Bände noch lesen werde, halte ich mir mal offen.