
Rezension – „Run so far“ von Lilia Lay

Infos zum Buch:
Taschenbuch: 360 Seiten
Verlag: Nova MD
ISBN-10: 978-3989427266
Preis: 14,90 €
Inhalt:
Um sich dem Einfluss ihres toxischen Ex-Freundes Peter zu entziehen, sieht Alina keinen anderen Ausweg als die Flucht. Hals über Kopf steigt sie in einen Flieger nach Australien und lässt Freunde, Familie, Studium und ihr komplettes Leben in München zurück.
Kaum an der Ostküste angekommen, stürzt sie sich in einen heißen One-Night-Stand mit dem attraktiven Surfer Ryan. Wie unpraktisch, dass er ihr seither nicht mehr aus dem Kopf geht. Denn eines ist sicher: Nie wieder wird sie sich auf eine Beziehung einlassen, selbst wenn ihre Gefühle andere Pläne haben.
Als Peter schließlich ihren Aufenthaltsort ausfindig macht, kommt es zu einer dramatischen Wendung…
Meine Meinung:
Alina möchte ihrem toxischen Exfreund endlich hinter sich lassen und flüchtet daher aus München, weg von ihren Freunden, ihrem Studium und ihrem alten Leben vor ihm in ein anderes Land: Australien hat es ihr angetan! Mit einer Bucket List im Gepäck sowie vielen Ideen und doch wenig Ahnung geht’s an nächste Abenteuer. Alles ist ihr recht, hauptsache sie ist sicher. Doch ist sie das wirklich?
Die Geschichte beginnt eigentlich zunächst wie ein – ich nenne es mal – normaler Sommerroman. Eine junge Frau ist in Australien und arbeitet ihre Bucket List ab und das ziemlich erfolgreich schon mit einem Punkt am ersten Tag. Doch so idyllisch und unterhaltsam ist ihre Reise gar nicht, denn sie ist auf der Flucht vor ihrem Exfreund. Tatsächlich schleicht sich auch diese Angst immer mehr ein und das Gefühl der Leichtigkeit schwindet, im Roman sowie auch im Lesefluss. Der Spannungsbogen wird immer weiter aufgebaut, das Erzähl- und somit auch Lesetempo erhöht sich immer mehr und schon bald ist auch dem Leser klar: mit einem Sommerroman hat das hier nichts mehr zu tun! Atemlos, fassungslos (aufgrund der Naivität der Protagonistin), aber auch ab und an panisch bleiben wir wegen einiger plötzlicher Wendungen zurück. Man sollte sich für dieses Buch hier seinen Lesezeit einplanen, denn ihr werdet es wohl so schnell nicht mehr zur Seite legen (wollen). Mir hat es wirklich sehr gefallen und ich war doch recht gerne mit Alina unterwegs. Gott sei dank hat sich ihre Naivität dann im Laufe der Geschichte gewandelt – ansonsten hätte ich sie manchmal echt gerne an den Schultern genommen und geschüttelt! Man sieht also, was das Buch mit mir gemacht hat. Daher von mir: ja, eine absolute Leseempfehlung und – Achtung – es handelt sich um Band 1 einer Reihe, da kommt also noch viel mehr!